E-INTERVIEW MIT XAVER HUTTER

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E-INTERVIEW MIT XAVER HUTTER


Der Wiener Schauspieler Xaver Hutter machte 1996 in Stefan Ruzowitzkys preisgekröntem Spielfilm „Tempo“ und in Gabriela Zerhaus TV-Komödie „Der Neffe“ erstmals auf sich aufmerksam.

Xaver Hutter wurde am 12. März 1976 als Sohn der Kostümbildnerin Brigitte Hutter und des Künstlers Wolfgang Hutter in Wien geboren. Ohne jede Schauspielausbildung besetzte ihn Regisseur und Autor Stefan Ruzowitzky 1996 für die Hauptrolle in seinem Kinodebüt „Tempo“. Im gleichen Jahr war Hutter in der TV-Komödie „Der Neffe“ von Gabriela Zerhau zu sehen. Der junge Wiener konnte überzeugen und bekam weitere Rollen. Viel Kritikerlob erntete er für seine Hauptrolle in Michael Bindlechners Dreiecksgeschichte „In Heaven“ (1998). Es folgten Filme der unterschiedlichsten Genres wie Michael Karens Schocker „Flashback – Mörderische Ferien“ (2000), das Action-Spektakel „Der Clown“ (2005), das Drama „Snow White“ (2005) und das Road-Movie „Herzentöter“ (2006). Auch im Fernsehen war Hutter häufig zu sehen, unter anderem als Guido Bernstein in der Krimi-Reihe „Bronski & Bernstein“, als Wolfgang Amadeus Mozart in Bernd Fischerauers „Mozart – Ich hätte München Ehre gemacht“ und in Xaver Schwarzenbergers hochkarätig besetztem Familiendrama „Copacabana“.

Neben seiner Arbeit für Film und Fernsehen spielt Hutter Theater an diversen Wiener Bühnen.

Xaver Hutter wurde für seine Leistungen als Schauspieler mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er den Jurypreis des Filmfestivals Genf für „Tempo“ und 1999 den Max-Ophüls-Preis als Bester Hauptdarsteller für „In Heaven“. 2004 wurde er mit dem Wiener Nestroy-Preis als Bester Nachwuchsdarsteller sowie dem Karl-Skraup-Preis ausgezeichnet.

hennesy.cc:
Lieber Xaver, in diesem Jahr kommt der Film „Weisse Lilien“ unter der Regie von Christian Frosch mit dir ins Kino. Wie war der Dreh für dich und was kannst du uns schon über den Film verraten?

XAVER: Nicht allzuviel, da ich ihn noch nicht sah. Jedoch fand ich das Drehbuch ueberaus komplex und mit einer gehoerigen Portion Suspense. Der Dreh selbst war ne wunderbare Erfahrung.

hennesy.cc
Welchen Charakter spielst du in diesem Film und was verbindet dich mit ihm?

XAVER: Ich spiele einen Sicherheitsbeamten, welcher unter seiner Uniform scheinbar zerbricht.

hennesy.cc:
Wie war die Arbeit mit dem Regisseur Christian Frosch?

XAVER: Unkompliziert

hennesy.cc:
Erinnerst du dich an irgendwelche lustigen Zwischenfälle beim Dreh?
XAVER: Man schoss mir in die Eier. War ziemlich lustig.

hennesy.cc:
Welche Projekte stehen in naher Zukunft noch bei dir an bzw. spielst du mal wieder Theater in deiner Heimatstadt Wien?

XAVER: Einige kleine Rollen fuer Kino+TV sind in Vorbereitung.

hennesy.cc:
Wie bereitest du dich auf deine Rollen vor? Wie gehst du deine Recherchen an? Im Beispiel deiner Rolle Wolfgang Amadeus Mozart im TV-Spielfilm „Mozart – Ich hätte München Ehre gemacht“?

XAVER: Viel Nachdenken, viel zweifeln, viel lesen und sich dann entscheiden.

hennesy.cc:
Was bedeutet für dich Erfolg? Kritikerlob?

XAVER: Erfolg hat viel mit Glueck zu tun. Es zahlt sich jedoch immer aus das Glueck herauszufordern und seinen Traum zu leben. Lob ist immer schoen. Es kann nicht genug davon geben.

hennesy.cc:
Wie würdest du deinen künstlerischen Anspruch beschreiben?

XAVER: Hoch.

hennesy.cc:
Was sagst du zu Stefan Ruzowitzky’s Österreich-OSCAR für den Film „Die Fälscher“, der ja mit dir – in deiner ersten Kinorolle – den Film „Tempo“ gedreht hat? Hast du den Film gesehen?

XAVER: Natuerlich habe ich „Die Fälscher“ gesehen und freuen tue ich mich von ganzem Herzen ueber diesen Riesenerfolg.

hennesy.cc:
Du hast heute deinen 32. Geburtstag! Hast du Angst vor dem Älterwerden?

XAVER: Nein, nie gehabt. Je aelter, desto spannender, auch wenn man das hin und wieder vergisst.

hennesy.cc
Möchtest du sonst noch was loswerden?

XAVER: Es regnet!

Die nahe Zukunft: In dem futuristischen Wohnkomplex „Neustadt“ leben Tausende von Menschen, auch die junge, psychisch labile Hannah (Brigitte Hobmeier). Entgegen dem ersten Eindruck ist nicht alles friedlich und freundlich in der bequemen Wohnanlage: Sicherheit und Ordnung gehen nahtlos in Überwachung und Kontrolle über. Als Hannah nach der Flucht vor ihrem gewalttätigen und krankhaft eifersüchtigen Mann Branco (Xaver Hutter) in ein neues Luxusapartment in Neustadt umzieht, deren vorherige Bewohnerin sich kurz vorher aus dem Fenster stürzte, häufen sich auch für Hannah die rätselhaften Ereignisse. Nach und nach wird sie in eine Verschwörung hineingezogen, bei der Freund und Feind, Halluzination und Realität immer schwerer zu unterscheiden sind.
Nur die Freundschaft zu der geheimnisvollen Anna, die sich gegen die Kontrollmechanismen der Neustadt auflehnt, gibt ihr Halt und Hoffnung. Die Grenzen zwischen Manipulation und Halluzination verschwimmen, und beide Frauen werden zum Teil einer Verschwörung, bei der Freund und Feind immer schwerer zu unterscheiden sind.
Ein Film von Christian Frosch. A | D | LUX | H 2007, 96 min. 
KINOSTART: 29. August 2008
Verleih. polyfilm Verleih

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