John Dawa kam bereits als Kind mit Musik in Berührung. Da war auf der einen Seite der Vater, der selbst Musiker und Gitarrist war und Santana gespielt hat. Zum anderen hat er schon mit 8 Jahren in der Volksschule gesungen. Und hatte das Glück, dort auf einen Lehrer zu treffen, der sein Talent erkannt und gefördert hat. Aber dabei ist dem kleinen John leider der Spaß an der Musik zu kurz gekommen, das spielerisch Leichte hat ihm gefehlt.
Interessanter und lehrreicher waren die Platten des Vaters, Santana, Carol King, 50er und 60er Jahre sowie Blue Danube Radio. Sie sollten John prägen und beeinflussen. Dass ein solches Umfeld auch nicht ohne Folgen bleiben konnte, war offensichtlich. Logisch, dass John im Alter von zehn Jahren begonnen hat, Gitarre zu spielen.
2008 entschloss sich John, bei der ORF Show „Starmania“ mitzumachen, wo er mit einer Coverversion von Paolo Nutinis „New Shoes“ zu reüssieren versuchte. Zwar schaffte er es bis zum Recall, gänzlich überzeugt war die Jury damals aber noch nicht. Man riet ihm, es mit Band zu versuchen. Was in weiterer Folge auch geschehen sollte. Eigene Songs sollten und mussten es sein und als sich Johns Wege mit jenen von Barbara Wiesinger kreuzten, kam, was kommen musste: DAWA, die Band, war gefunden.
Mit „All We Need Is Patience“ erschien 2011 die erste EP der Band, die bis 2016 insgesamt drei Alben veröffentlichen sollte und 2015 bei der österr. Vorausscheidung zum ESC teilgenommen hat. Diese Zeit beschreibt John als intensiv und lehrreich, mit ihren ganz eigenen Gesetzen.
Das Konzept Band war zwar nicht gestorben, aber es wurde zu eng, einschnürend wie ein Korsett. John kaufte folglich seinen ersten Sequencer und begann, zu experimentieren. Frühere Bekanntschaften wie Stefan Seelenwald oder Patrick Pulsinger haben ihn dabei ermutigt und unterstützt. Unter dem Namen Seelenwald erschien 2018 schliesslich der Song „Missing Link“, der einen anderen John Dawa präsentiert: Einen, der seine einzigartige Stimme in elegante elektronische Sound einzubetten verstand und diese Veränderung auch mit einem neuen Namen verdeutlicht. munimuni war geboren.
Und so entsteht nun die Musik, die munimuni macht, ohne Druck. Der Einfluss von Musikern wie Nils Frahm und Jon Hopkins, die John derzeit beide gerne und viel hört, ist signifikant. Beide verstehen es, Kraft und Emotionalität ohne Worte zu transportieren, was in John aktuell grosse Resonanz hervorruft.
Aktuell arbeitet munimuni an neuen Songs, andere liegen bereits fertig in der Schublade und warten darauf, veröffentlicht zu werden. Das erste beeindruckend reduzierte musikalische Statement mit dem Titel „Masters Of Our Time“ ist bereits erschienen. Nun folgt am 30. August mit „What Makes The World“ ein neuer Song – einer der eine weitere Facette des Künstlers zeigt, der angekommen ist und zugleich immer weiter sucht. Ohne Druck.
MUNIMUNI LIVE – 3. SEPTEMBER
25HOURS HOTEL WIEN (LIVE IM 25 HOSTED BY KATHI KALLAUCH)
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