Wenn Alpenländisches auf Modernes, bzw. Beatbox auf Volksmusik trifft, ist „Matakustix„ am Werk. Der eigens kreierter Stil setzt auf eine Vermischung des Modernen mit typisch Österreichischer Musik. Im Dialekt gesungene Lieder ergeben mit englischen Texten und Beatbox einen ganz eigenen Mix, der sich keinem Genre eindeutig zuordnen lässt. Nun erscheint ihre neue Single ‚AlmÖsiKing‘.
Matthias Ortner, aka Matakustix, bespielt mit seinen Musikerkollegen Christian Wrulich und Michael Kraxner in Kärnten 3000er-Locations wie die Wörtherseehalle in Klagenfurt oder die Messehalle in Villach.
Warum das hier erwähnt wird? Weil trotz der Kleinheit des Landes zwischen Neusiedler- und Wörthersee der Osten oft ahnungslos darüber ist, was im Süden so abgeht und umgekehrt. Es ist offenbar Zeit, das etwas nach vorne an die Bühnenkante zu schieben.
Matakustix. Der Name ein Wortspiel aus Matthias und akustisch. Das X erinnert zwar spontan an Miraculix, aber mit Zauberei hat der Werdegang des Musikers wenig zu tun. Matthias tourte rund um die Jahrtausendwende quer durch Europa, war selbst mutig genug sich zu trauen den Briten Carinthian-Rock näher zu bringen, aber die gefühlte Distanz zu den Originalen war am Ende halt doch größer. Hier im Land, da regiert vielmehr die Ziacha, die größten Hits werden im lokalen Zungenschlag geschrieben und gesungen und der heimische Rock’n’roll ist eher bei Songs wie ‚Schifoan‘ oder ‚Fürstenfeld‘ daheim.
Im Volksmusikland Kärnten entfernte sich Matthias zwar vom klassischen Heavy-Rock, doch dort, wo der Rock’n’Roll seine Wurzeln hat, in der Einstellung, der Denke, im Herzen, in der Attitüde, ist sich Matthias bis heute treu geblieben.
Am 10.Mai ist es soweit, da erscheint ihre neue Single „AlmÖsiKing“. Aber wer ist dieser AlmÖsiKing? Ein Lied zur Selbsterkenntnis? Möglich ist alles und hängt davon ab in welche Richtung das Lied am Ende für jeden persönlich abbiegt, doch zuvorderst ist es fein verpackte, breitenwirksam aufbereitete Satire, am ehesten vergleichbar und in der Tradition wie sich die EAV früher gerne typische Österreich-Themen zur Brust genommen hat. Dazu ein Schuss Manfred Deix und der Blick in den Spiegel. Das alles feinst musikalisch arrangiert und produziert.
Heutige Pop-Musik aus Österreich die das Zeug hat den Graben zuzuschütten, nicht mit Klischees herumspielen muss, sondern einfach so ist wie sie ist. Der Schmäh haut dir nicht das Aug ein, ist fein gesponnener Ösi-Pop, vergleichbar mit einem Wiener Schnitzel, das sich mit einem Achtel Gemischten Satz am Gaumen hervorragend ergänzt!
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