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„Holding on“ – ein Song über den Versuch, das bevorstehende Ende einer Beziehung abzuwenden. Sängerin Marlene Weber besingt mittels der Metapher des Toten Meers das Gefühl, das etwas schon längst vorbei ist, dass das Leben an einem vorbeizieht, und man selbst nur Zuschauer statt Akteur ist, man treibt, anstatt zu schwimmen. Und trotzdem ist da immer noch Etwas, das die beiden Akteure verbindet, an dem sie festhalten wollen.
Klanglich zeigt „Holding On“ jedoch erneut, was Little Big Seas neuen Stil ausmacht: Ein sehr zeitgenössischer, zugänglicher und zugleich eigenwilliger Elektro-Pop-Sound. Zwei Jahre lang hat die mittlerweile in Berlin lebende Band mit tatkräftiger Unterstützung ihres Produzenten Rudi Maier (Burkini Beach, Das Paradies) an ihrem neuen Sound getüftelt – und die intensive Suche nach einem neuen Klangspektrum hat sich gelohnt: Die breiten Synthesizer-Flächen wurden durch luftige, rhythmische Bass-Linien ersetzt, die programmierten Beats durch analoge Drums ausgetauscht. Little Big Sea klingen direkter.
Der fragile Elektro-Sound von Sylvan Esso, Notwists „Neon Golden“ und Pop-Klassiker von den Kinks bis hin zu französischen Chansons der 60er-Jahre waren Inspirationsquellen für das neue Material. Auf ihrem Debüt-Album „Sister“ (2016, Ink Music) hatten Little Big Sea noch ein großes Faible für schwere Beats und düstere Synth-Flächen. „Dream Pop“ nannte man das und so ganz hat sich das Duo das Träumen nicht abgewöhnt. Die beiden geben sich dabei heute jedoch farbenfroher, vielfältiger und eigenständiger denn je.
Einen besonderen Schwerpunkt legen Little Big Sea nach wie vor auf die Texte: Marlene Weber erzählt persönliche Geschichten. Mal in großen historischen Bildern — etwa als Zeugin des Brand Roms, aus dem Winterpalast der russischen Zarin — mal ganz unmittelbar und intim. Aber immer mit einer narrativen Kraft, die die Musik von Little Big Sea zu etwas Besonderem macht.
Little Big Sea gastieren am 12.4. im Wiener Konzerthaus!
Little Big Sea zeigen sich mit ihrem neuen Programm auch mit einem neuen Sound. Inspiriert von französischen Pop-Chansons der 60er und frühen 90er Jahre – von Frauen wie Francoise Hardy und France Gall.
Ein sehr zeitgenössischer und zugleich eigenwilliger Elektro-Pop-Sound.
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