KAYLA SHYX VERÖFFENTLICHT IHRE DEBÜT-SINGLE „SAD GIRL SUMMER“

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KAYLA SHYX VERÖFFENTLICHT IHRE DEBÜT-SINGLE „SAD GIRL SUMMER“


Alles beginnt mit der ersten Liebe. Oder mit ihrem nahenden Ende. Ein „Sad Girl Summer„, wie Kayla Shyx singt, ein Sommer, in dem nichts mehr ist, wie alles schien. Die erste Single der Musikerin, die am 06.09. bei Jive Germany erscheint, ist ein bisschen, als wäre man unter Wasser. Ein trüber Blick und alles schwimmt. Dabei ist es doch so: endlich 18, endlich Sonne, die eine große Liebe. Aber nichts ist mehr leicht. Alles in ihr scheint dunkel. Hallo Fremde. „Schönster Sommertag und ich denk übers Ende nach“, mäandern Kaylas Zeilen umher, gemächlich, sinnierend. Ihr an- und abschwellender Gesang legt sich über eine reduzierte Melodie, fast morbid, ganz Puls arm. Und doch wärmen Kaylas Worte. Weil man ihr nahekommt. Weil Kayla aufmacht. Zart und weich, keinen Raum für Mauern lässt. Ein träges Tamburin führt einen noch näher zu ihrem verstimmten Gemüt, es ist heiß, und die Moody E-Gitarren-Riffs schwimmen wie ein einziger Vibe um ihre diffuse Traurigkeit herum. „Es ist kalt / mir ist kalt“. Erst die Entfremdung von sich selbst, dieFragezeichen, die auftauchen, dann der Boyfriend: „Und du fragst mich, wo ist sie hin / Bin nicht mehr so wie du mich willst„. Irgendwas hat sich verschoben, ja, in ihr hat sich etwas bewegt, das sie noch nicht ganz greifen kann. Nur, dass es vielleicht nie mehr wird, wie es war. Wie sie war, auch mit ihm, „Ein Jahrvergangen, nicht mehr seelenverwandt“. Vielleicht auch ok? 

„Für das Musikvideo war’s mir wichtig, allein irgendwo in einem Haus zu sein und diesen Aspekt der Isolation, die eine Depression im Sommer mit sich bringt, vervorzuheben. Dazu wollte ich den Fokus auf mich – und nicht diese Beziehung, um die es in dem Song auch geht – legen. Und auch darauf, dass man sich selbst in so einer Depression oder auch in so einer Beziehung verliert und versucht zu sich zurückzufinden, aber man einfach eine neue Version von sich ist, nur das übrig bleibt und man nie wieder die alte Person wird, der es vermeintlich besser ging.“

Kayla Shyx über das Musikvideo zu ihrer Single „Sad Girl Summer„. (Photocredit: Stolen Besos)

 „Sad Girl Summer„, die erste Single vom gleichnamigen Album, das im Frühsommer 2025 erscheint, der Start für eine Talfahrt aus Veränderung und Lichtung. Ganz nah und berührend zeichnet Kaylas klare Poesie in 17 Songs Schlaglichter aus ihrer Biografie nach, die sich an Liebe, Begegnungen und Erwachsenwerden entlang hangeln. 

Während der Aufnahmen zum Album entstand zudem eine Mini-Doku:

Wer sich Kayla Shyx genauer anschaut, ist beeindruckt vom Fundament, nicht nur wegen der 3 Millionen Follower auf TikTok, YouTube und Instagram. Oder der „SHYX“-Modekollektionen, die sie in Kooperation mit About You entwirft. Ihr erstes Video macht die Creatorin mit 14, nach einem Auftritt im Fernsehen. Nicht lange, da spricht sie über Themen, die sie wirklich bewegen, zieht große feministische Kreise. Eine Heranwachsende in der Welt, im Patriarchat. Kayla versteht: Wissen bringt Argumente, Argumente bringen Selbstermächtigung. Mit dem Teilen ihrer Erkenntnisse ermutigt sie früh andere junge Frauen, auch für sich einzustehen.

Als Trennungskind ist Kaylas Mutter ihre Heldin. Alleinerziehend tut sie alles für ihre Kinder. Sie predigt Selbstbestimmung. Wenig Geld, trotzdem Klavierunterricht, Gitarre, Musical Ausbildung im Friedrichstadtpalast Berlin. Musik färbt früh Kaylas Leben, in Melodien fühlt sie sich zuhause – mit ihrem Körper, der Musik begreift, und einer Stimme, die nie voluminös, dafür markant zart und eindringlich ist. Das Außen reizt sie immer schon, die Bühne. Als sie beginnt, nach Schulschluss Videos zu produzieren, wirft sieder Friedrichstadtpalast raus. Streng und konservativ. Ihr Glück: Der neue Freiraum öffnet Türen.

Kayla Shyx, heute 22, ist scharfe Beobachterin geblieben. Sarkastisch, direkt, eine schnelle Denkerin. Manspürt, wie sie selbst noch an den Wurzeln in sich sägt, die sich von Misogynie wässern lassen. Ihre Barrieren neu justiert. So bricht sie als Jugendliche wie schon die Mutter den Kontakt zum Vater ab. Es tut weh, etwas fehlt. Die Leerstelle neu zu besetzen, klappt erst, als sie versteht, dass Liebe nicht wehtun muss. Da sind Erkenntnisse, immer wieder, ein fortlaufender Reifeprozess.

Kayla Shyx hat sich noch lange nicht auserzählt. Mit ihrem feinen Witz verbindet sie sich auf charmante Weise mit Leidensgenossinnen. Sie weiß, manchmal reicht nur ein Satz, um schwelendes Unbehagen endlich benennen zu können. Und oft geht es ja erstmal nur darum: Worte zu finden.

kayla-shyx.com

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