Ruhe. Gelassenheit.
Das ist der allererste Endruck, den man beim Hören von „Masters Of Our Time“ von munimuni bekommt. Eine Ruhe, die wohltuend ist in einer Zeit, die laut, hektisch und kurzlebig ist. Ganz langsam, beinahe provokant langsam, unaufdringlich aber dennoch beharrlich entwickelt sich ein Song, von dem eine Sogwirkung ungeahnter Kraft ausgeht.
„I feel lost“ lautet der erste Satz, er fällt in der extenden version erst nach mehr als zwei Minuten. Ein Beat hat erst kurz vorher eingesetzt. Und spätestens jetzt ist man munimuni, seiner Musik und dieser Stimme verfallen. Der Song kulminiert in den Worten „we might never die / because we are the masters of our time“. Ein Satz, dem nichts hinzuzufügen ist.
Der Song ist das erste musikalische Statement von munimuni, kongenial produziert von Patrick Pulsinger, und er macht Lust auf mehr. Lust auf einen Künstler, der ganz auf die Kraft seiner Songs und seiner Stimme vertraut und der es schafft, analoge, warme Sounds mit Elektronik zu verschmelzen, ohne dass Letztere zu einem sinnentleerten und seelenlosen Gimmick wird. Gleichzeitig fordert munimuni die ganze Aufmerksamkeit des Hörers, denn erst dann entfaltet die Klangwelt von munimuni ihre ganze Kraft und ihren Sog.
„Masters Of Our Time“ von munimuni erscheint am 29.März
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