Das Forward Festival für Kreativität, Design und Kommunikation hält im Frühjahr 2018 im Wiener Gartenbaukino, in der Alten Kongresshalle in München und im NOERD Zürich, Einzug. Das junge Festival aus Wien deckt damit als einziges seiner Art alle Länder der DACH-Region ab. Bei der Konferenz, dem Herzstück der Veranstaltung, werden unter anderem die Designerin Paula Scher von Pentagram New York, der Street-Culture-Fotograf Boogie und das norwegisch/US-amerikanische Architekturbüro Snøhetta Einblicke in ihre Arbeiten geben.
Die Forward Festivals stehen für die weltweit besten Köpfe aus Design, Kreativität und Kommunikation, die den Besuchern persönliche Erfolgsgeschichten mit auf den Weg geben. Auch in diesem Jahr präsentiert sich Forward in neuem Glanz: Die Identity der Designbude Zwupp und die Website des Digital Branding Studios wild verleihen dem Festival abermals ein neues Erscheinungsbild.
Das Motto 2018 lautet Construct-Deconstruct. Das spiegelt sich auch im diesjährigen Grafikdesign wider. Durch das Zusammenspiel von Elementen der Wiener Werkstätte und zeitgenössischer Grafik soll gezeigt werden, dass es immer auch einen anderen Entwurf zu zu jedem fertigen Produkt gab. Im Laufe des Schaffensprozesses werden allerlei Prototypen entwickelt, die jedoch nie zu einem ausgereiften Design oder Projekt werden. Dieser Vorgang des Erschaffens und Verwerfens (auf Englisch Construct-Deconstruct) wird im neuen Festivaldesign verbildlicht und auf der Website interaktiv dargestellt. Einige der Referenten werden zudem Einblick in ihren Schaffensprozess geben und nie veröffentlichte Prototypen präsentieren.
Ein Wiener Kreativfestival erobert die DACH-Region
Die ursprüngliche Heimat des Kreativfestivals ist Wien, wo vor vier Jahren die erste Forward-Ausgabe stattfand. 2016 setzte man auch den ersten Schritt nach Deutschland. Im darauffolgenden Jahr konnten sich die Festivalbesucher in der denkmalgeschützten Alten Kongresshalle unter anderem mit den Designern Stefan Sagmeister und Niklaus Troxler, dem schwedischen Designstudio und Rockband SNASK oder dem Berliner Motion Graphics Studio Pfadfinderei austauschen. Zürich ist seit 2017 auf der Forward-Landkarte, wo das NOERD, bekannt als das Gewerbehaus der Kreativen, bespielt wird.
Einzigartige Locations und vielfältiges Rahmenprogramm
2016 und 2017 wurde das Festival in allen Städten programmatisch erweitert. „In den letzten Jahren haben wir die Konferenz sukzessive ausgebaut und ein umfangreicheres Rahmenprogramm aus Student Talks, Workshops, Challenges, Live Performances und Side Events in der Expo Area zusammengestellt. Wir versuchen die Festivals jedes Jahr um weitere Elemente zu ergänzen. Dieses Jahr betrifft dies vor allem das Rahmenprogramm, das breiter aufgestellt sein wird als jemals zuvor.“, erklären die beiden Gründer Othmar Handl und Lukas Kauer.
In diesem Jahr findet das Festival in Wien, wie schon im Jahr 2016, im Gartenbaukino auf der Ringstraße statt, das durch seinen riesigen Kinosaal und tolle Akustik besticht. Doch diesmal wird nicht nur der allgemein zugängliche Teil des Kinos bespielt, sondern auch erstmals Zutritt zu bisher verborgenen Teilen gewährt werden. Zusätzliche Stages und Happenings werden in den neuen Räumlichkeiten einzigartig in Szene gesetzt. Auch in München und Zürich werden neue Side Locations bespielt.
FACT BOX FORWARD FESTIVALS 2018
Wien: 26–27.04.2018, Gartenbaukino
München: 30–31.05.2018, Alte Kongresshalle
DIE ERSTEN SPEAKER 2018
Paula Scher. Grafikdesignerin. Pentagram, NYC, USA.
Paula Scher ist eine Ikone des Grafikdesigns und erste weibliche Partnerin bei der New Yorker Design Consultancy Pentagram. Ihre Anfänge machte Paula in der Musikindustrie, wo sie unter anderem für Bruce Springsteen und Leonard Bernstein Schallplattencover gestaltete. Seit 1991 ist sie bei Pentagram und entwarf dort einige bahnbrechende Brand Identities, wie jene für das Public Theater in New York, die durch eine revolutionäre Bildsprache überzeugte und so dem seriösen Kunstbetrieb einen modernen Touch verlieh. Die Designerin kreierte außerdem Markenauftritte für die Metropolitan Opera, Tiffany&Co, Shake Shack, Citibank, Microsoft und viele mehr.
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Snøhetta. Architektur- und Designbüro. Oslo/NYC.
Snøhetta wurde 1989 ursprünglich als Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Architekten und Landschaftsarchitekten gegründet. Mittlerweile hat das Studio mehr als 180 Mitarbeiter in 30 verschiedenen Ländern mit Hauptsitz in Oslo und New York City. Das Unternehmen versteht sich als mehr als ein Architekturbüro – die Projekte bewegen sich in den Bereichen Innenarchitektur, Markendesign, Architektur und Landschaftsgestaltung. Zu den berühmtesten Werken zählen das Opernhaus in Oslo und dessen begehbare Dachlandschaft, der Eingangspavillon des 9/11 Memorial und Museum in NYC und die Neugestaltung des Times Square.
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Stefan Sagmeister. Designer. Sagmeister&Walsh, NYC, USA.
Seit Jahren ist er so weltberühmt, wie man es in seiner Branche nur werden kann und in seinen Regalen steht so ziemlich jeder wichtige Design Award. Der gebürtige Bregenzer hat sich als Grafikdesigner ganz nach oben gearbeitet indem er Typographie und Bildsprache auf markante, frische, mutige und gern auch provokante Weise vermischt.
Seine berüchtigtsten Projekte sind die zahlreichen Albumcover für Künstler wie The Talking Heads oder Lou Reed, für die er unter anderem zwei Grammys gewonnen hat. Seit 2012 arbeitet Stefan Sagmeister unter dem Namen Sagmeister & Walsh gemeinsam mit Jessica Walsh in New York.
Im letzten Jahr drehte sich alles um Glück, passend zu seinem Happy Film und der berühmten Happy Exhibition. In diesem Jahr wird er einen Vortrag zum Thema “Why Beauty Matters” zum Besten geben.
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Boogie. Fotograf. NYC, USA.
Der ursprünglich aus Serbien stammende Fotograf Vladimir Milivojevich, besser bekannt als Boogie, zeigt in seinen Werken die Schattenseiten von sozialer Exklusion auf. Geprägt von Waffen, Drogen und Gewalt schießt er ehrliche Porträts von Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben. Boogie wuchs in ärmlichen Verhältnissen im ehemaligen Jugoslawien auf und hatte kaum Zugang zu anderer Fotokunst. So blieb er weitgehend unbeeinflusst von den Werken anderer Fotografen. Mit der Zeit entwickelte er seinen ganz eigenen unverwechselbaren Stil, der ihn weltweit berühmt gemacht hat
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Gavin Strange. Designer, Illustrator, Fotograf. Bristol, UK.
Gavin Strange führt ein kreatives Doppelleben. Tagsüber ist er Senior Designer des Interactive Teams bei Aardman Animations in Bristol, unter anderem bekannt für ihre Produktionen Wallace&Gromit und Shaun das Schaf. Bei Nacht arbeitet er unter seinem Alias JamFactory an verschiedensten Projekten aus den Bereichen Film, Illustration, Branding, Produktdesign und vielem mehr.
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Ferry Gouw. Illustrator, Grafikdesigner, Art Director. London, UK.
Ferry Gouw ist Art Director des Musikprojektes Major Lazer und designt den gesamten kreativen Output der Band, unter anderem ihre selbstbetitelte, animierte TV-Serie. Außerdem ist Ferry inhouse Designer des Labels 1-800-Dinosaur des britischen Musikers James Blake und hat für Kunden wie Stussy, Levi’s, und Bacardi gearbeitet. Die Inspiration für seine Arbeiten kommt zumeist aus US-amerikanischen Comics, japanischen Animes und jamaikanischen Albumcovern.
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Matt Lambert. Regisseur. Berlin, DE.
Für Matt Lambert hätte vieles anders kommen können. Der gebürtige Amerikaner wuchs im Los Angeles der 1990er Jahre auf. Seine Jugend und das damalige Umfeld waren geprägt von Gewalttätigkeit und Drogen. Doch Matt konnte dem Sog aus Gewalt und Drogen entfliehen und ging nach Berlin, wo er heute als erfolgreicher Filmemacher und Fotograf für Kunden wie Gucci, Chanel, BBC und Vogue arbeitet. Thematisch ist seine Arbeit stark autobiographisch beeinflusst. Im Zentrum stehen die Suche nach Identität und die Sexualität in Subkulturen.
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Stefanie Moshammer. Fotografin. Wien, AT.
Stefanie Moshammer gehört zu den spannendsten Newcomerinnen der europäischen Fotografie. Zu Recht laufen ihr renommierte Magazine wie die Zeit oder die Süddeutsche hinterher. 2016 wurden ihre Arbeiten bei der renommierten FOAM Talent Ausstellung in Amsterdam präsentiert.
Ihre Bilder bewegen sich zwischen Dokumentation und Kunst. Von Stripperinnen in Las Vegas bis zu den Favelas-Bewohnern in Rio de Janeiro zeugen die Fotografien von ihrem Gespür für Menschen.
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Über die Forward Festivals für Kreativität, Design und Kommunikation
Die Forward Festivals stehen für die weltweit besten Köpfe aus Design, Kreativität und Kommunikation, die den Besuchern persönliche Insights und Erfolgsgeschichten mit auf den Weg geben. Bei der Konferenz, dem Herzstück der Festivals, bei Workshops, Live Art Sessions oder einem anderen der zahlreichen Side-Events. Zu den Speakern zählen Visionäre wie Stefan Sagmeister, Erik Spiekermann, Jessica Walsh, Eike König, Paola Antonelli und viele mehr. Die ursprüngliche Heimat von Forward ist Wien, wo vor vier Jahren das erste Festival stattfand. 2016 hielt Forward in München Einzug und 2017 lud das Festival erstmals in die Design-Hochburg Zürich. Damit deckt das Forward Festival als erstes und einziges Kreativfestival die gesamte DACH-Region ab. Bislang waren alle Festivals ausverkauft.
Das Herz von Forward bilden Othmar Handl und Lukas Kauer. Die beiden Wiener sind seit vielen Jahren im Marketing, Kultur- und Veranstaltungsmanagement tätig und können auf ein interdisziplinäres Netzwerk zurückgreifen, das sie abseits des Forward Festivals als Forward Creatives Agency bündeln.
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