Die Kurzfilmprogramme und spannenden Labs und Talks beim 44. FOFS – Festival of Future Storytellers hatten bis heute schon mehr als 5.000 Besuche in den Kinos der HFF München und im Theatiner. Heute Abend wurden die zehn Preise im Gesamtwert von 42.000 Euro verliehen. Der Hauptpreis im Internationalen Wettbewerb, gestiftet von Adobe, geht an CRITICAL CONDITION.
Im DACH-Wettbewerb für Filme von Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gewinnt OUR NAME IS FOREIGNER den Hauptpreis, gestiftet von der VFF – Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten.
68 Filme aus 30 Ländern waren in den beiden Wettbewerben am Start. Am morgigen Samstag gibt es nochmal den ganzen Tag Kurzfilmprogramme und das Best-of-Festival zu sehen.
Die offene Festival Lounge im Foyer der Hochschule für Fernsehen und Film München war die ganze Woche Treffpunkt für die zahlreichen internationalen und nationalen Gäste, Student:innen und das Münchner Publikum, die die Einladung zum Austausch und zur Vernetzung sehr positiv angenommen haben. Bereits bis Freitag konnte das Festival in seinen Spielstätten – auch im Theatiner Filmkunst hatten erstmals Screenings stattgefunden – mehr als 5.000 Besuche bei den Filmvorführungen, Talks und Labs willkommen heißen; ein Zuwachs von rund 25 Prozent. Auch wenn nun nur einige Student:innen Preisgelder mit nach Hause nehmen können, so haben doch alle und ihre Werke von der Einladung nach München profitiert. Einer der vielen Einträge im Gästebuch: “Con todo el amor del mundo, gracias por el espacio y por la maravillosa selectión. ¡Gracias a FOFS! Von ganzem Herzen danke an das FOFS für diese Plattform und die wunderbare Filmauswahl!”
„Wir freuen uns, dass das neue Konzept des Festivals so gut aufgegangen ist – der Dialog der Künste ebenso wie der Zuspruch des Münchner Publikums. Vielfältiges Storytelling hat Zukunft und wir tragen unseren Teil dazu bei. Unseren zahlreichen Partnern und Preisstiftern danken wir, dass auch sie die Zukunft der jungen Filmschaffenden so positiv mitgestalten.”
Christoph Gröner, Festivaldirektor und Julia Weigl, künstlerische Leiterin

Den Hauptpreis Best Film im Internationalen Wettbewerb verleiht die Jury (Nelly Ben Hayoun-Stépanian, Linda Venturini und Anna Roller) an CRITICAL CONDITION von Mila Zhluktenko (HFF München). Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von Adobe gesponsert. Adobe unterstützte das Festival als Premium Partner außerdem mit einer Masterclass unter dem Titel „Make Cool Videos Anywhere“. Die Jury sprach auch zwei lobende Erwähnungen aus: an COMME DES COWBOYS von Julia Sadowska (PWSFTviT, Polen) und an BIMO von Oumnia Hanader (La CinéFabrique, Frankreich).

Im DACH-Wettbewerb vergibt die Jury (Jenna Hasse, Mattias Fabian und Magdalena Laubisch) den von der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis für den besten Film VFF Young Talent Award an OUR NAME IS FOREIGNER von Selin Besili (Hochschule Luzern – Design Film Kunst, Schweiz). Der Preis unterstreicht das kulturelle Engagement der VFF zu Gunsten junger Filmemacher:innen. Eine lobende Erwähnung geht an MOTHER IS A NATURAL SINNER von Hoda Taheri und Boris Hadžija (dffb, Berlin).

Das Publikum stimmte online unter allen 68 Filmen in den beiden Wettbewerben und Remixes über den Audience Award ab. 2.789 Stimmen wurden abgegeben, rund 700 mehr als im vergangenen Jahr. Publikums-Favorit ist DEATH’S PEAK von Willy Fair (NFTS, UK). Den Preis dotiert der Freundeskreis FILMFEST MÜNCHEN e.V. mit 1.500 Euro.

Der ARRI Rental Preis für den besten Dokumentarfilm wird wettbewerbsübergreifend vergeben und geht an ECHOES BEYOND THE HORIZON von Marienne Louise (LASALLE College of the Arts, Singapur). ARRI Rental dotiert den Preis mit einem Gutschein im Wert von 4.000 Euro, der für Dienstleistungen der ARRI Rental Group gilt. Lobende Erwähnungen gehen an die beiden Dokumentarfilme REZBOTANIK von Pedro Gonçalves Ribeiro (EQZE, Spanien) und an MOM DANCES von Mégane Brügger (ECAL, Schweiz).

Der Preis für die Beste Animation geht dieses Jahr – ebenfalls wettbewerbsübergreifend – an HUNTING von Lea Favre (ECAL, Schweiz). Der Preis wird gefördert durch die Young Talent Foundation Berlin und ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Jury sprach außerdem zwei Special Mentions aus: an DEATH’S PEAK von Willy Fair (NFTS, UK) und an LIFE IS LIKE THAT AND NOT OTHERWISE. von Lenia Friedrich (KHM Köln).

Den von Waldleitner Media gestifteten Preis für das beste Drehbuch (2.000 Euro) im DACH-Wettbewerb gewinnt Reza Rasouli (Filmakademie Wien, Österreich) für NIGHT OF PASSAGE.

DoP Nico Schrenk wird für die Bildgestaltung bei SKIN ON SKIN mit dem Student Camera Award ausgezeichnet. Die Fachzeitschrift Film+TV Kamera dotiert den Preis mit 1.000 Euro. Der Film von Simon Schneckenburger (Regie) entstand an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Der mit 2.000 Euro dotierte QMS Award für den besten queeren Kurzfilm geht wettbewerbsübergreifend dieses Jahr an AMOS, VOGEL von Iñaki S.G. Miranda (SAE Institute México) und wurde von der divers besetzten fünfköpfigen Jury (Yun Huang, Brix Schaumburg, Letícia Milano, Marian Freistühler und Melissa Byrne) verliehen. Preisstifter ist die Queer Media Society, gesponsert wird der Preis von Warner Bros. Discovery Deutschland. Eine Special Mention spricht die Jury aus an WHOEVER DESERVES IT, WILL BE IMMORTAL von Nay Mendl (EICTV, Kuba).

Die Wolfgang-Längsfeld-Jury (Jonatan Schwenk, Theresa Rehe und Volker Becker-Battaglia), die ihren Preis jedes Jahr im Gedenken an den Festivalgründer und HFF-Filmprofessor Wolfgang Längsfeld an den originellsten Film – Most Unique Film im internationalen Wettbewerb vergibt, wählt 2025 den Film OUR NAME IS FOREIGNER von Selin Besili (Hochschule Luzern – Design Film Kunst, Schweiz) aus. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird vom Freundeskreis Wolfgang Längsfeld e.V. gestiftet.

Die Jury für den ARTE-Kurzfilmpreis (Barbara Häbe und Laurence Rilly) wählt aus beiden internationalen Wettbewerben ME AND YOU AND SMOKE von Rachel Shiloach (NFTS, UK). ARTE kauft die Broadcastrechte des Films an und wird ihn im Kurzfilmmagazin „Kurzschluss“ ausstrahlen.
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