Heute Abend wurden im Rahmen der Diagonale-Preisverleihung Österreichs höchstdotierte Filmpreise bekanntgegeben. Insgesamt wurden bei der Diagonale’23 Preise im Wert von rund 195.000 Euro an Filmschaffende verliehen. Besonderer Dank gilt dem Land Steiermark für die Dotierung der beiden Großen Diagonale-Preise, der Stadt Graz für die Stiftung des Preises Innovatives Kino, der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden, der VAM – Verwertungsgesellschaft für Audiovisuelle Medien, der Austrian Composers Association sowie allen weiteren Preis- und Sachpreisstifter*innen.
Großer Diagonale-Preis des Landes Steiermark Bester Spielfilm Tizza Covi und Rainer Frimmel für VERA € 21.000 — gestiftet vom Land Steiermark/Kultur, ADA & Verband Filmregie Österreich und The Grand Post – Post Production Houses |
Großer Diagonale-Preis des Landes Steiermark Bester Dokumentarfilm Chris Krikellis für Souls of a River € 21.000 — gestiftet vom Land Steiermark/Kultur, ADA & Verband Filmregie Österreich und The Grand Post – Post Production Houses |
Diagonale-Preis Innovatives Kino der Stadt Graz Bester innovativer Film, Experimental- oder Animationsfilm Eva Egermann und Cordula Thym für C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern …) € 8.500 — gestiftet vom Kulturressort der Stadt Graz und Golden Girls Filmproduktion – Dramaturgische Betreuung & Postproduktion |
Diagonale-Preis Kurzspielfilm Bester Kurzspielfilm David Lapuch für Cornetto im Gras € 6.500 — gestiftet von O’Carolan’s Irish Pub, AUSSEN/NACHT und The Grand Post – Post Production Houses |
Diagonale-Preis Kurzdokumentarfilm des KULTUM. Bester Kurzdokumentarfilm Karin Berger für Wankostättn € 6.000 — gestiftet vom KULTUM. Zentrum für Gegenwart, Kunst und Religion in Graz/Diözese Graz-Seckau und The Grand Post – Post Production Houses |
Diagonale-Preis der Jugendjury des Landes Steiermark Bester Nachwuchsfilm Olga Kosanović für Land der Berge € 5.500 — gestiftet vom Land Steiermark/Jugend und LICHT WERK GRAZ |
Diagonale-Preis Schnitt des Verbandes Filmschnitt aea Beste künstlerische Montage Spielfilm Felix Leitner für MENUETT € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Preis Schnitt des Verbandes Filmschnitt aea Beste künstlerische Montage Dokumentarfilm Lisa Zoe Geretschläger für Souls of a River € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Preis Bildgestaltung des Verbandes Österreichischer Kameraleute AAC Beste Bildgestaltung Spielfilm Judith Kaufmann für Corsage € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Preis Bildgestaltung des Verbandes Österreichischer Kameraleute AAC Beste Bildgestaltung Dokumentarfilm Klemens Koscher für 27 Storeys € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Preis Sounddesign der Berufsvereinigung der Filmtonschaffenden Österreichs – Filmton Austria Bestes Sounddesign Spielfilm Lenja Gathmann für FAMILY DINNER € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Preis Sounddesign der Berufsvereinigung der Filmtonschaffenden Österreichs – Filmton Austria Bestes Sounddesign Dokumentarfilm Clemens Endreß für JEDERMANN UND ICH – Ein Porträt in 3 Kapiteln € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Preis Szenenbild und Kostümbild des Verbandes Österreichischer Filmausstatter*innen VÖF Bestes Szenenbild Martin Reiter für Corsage € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Preis Szenenbild und Kostümbild des Verbandes Österreichischer Filmausstatter*innen VÖF Bestes Kostümbild Claire Dubien für Das Tier im Dschungel € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Schauspielpreis in Kooperation mit der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden für einen bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin in einem Wettbewerbsfilm der Diagonale’23 Pia Hierzegger für FAMILY DINNER € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Schauspielpreis in Kooperation mit der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden für einen bemerkenswerten Auftritt eines österreichischen Schauspielers in einem Wettbewerbsfilm der Diagonale’23 Gerhard Liebmann für Eismayer € 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden |
Diagonale-Preis der VAM für herausragende Produktionsleistungen Der Preis wird gedrittelt und geht ex aequo an: Samsara Filmproduktion und Graf Filmproduktion für RUBIKON Aichholzer Filmproduktion für Rotzbub Film AG für Corsage € 21.000 — gestiftet und vergeben von der VAM – Verwertungsgesellschaft für Audiovisuelle Medien |
Diagonale-Preis Filmkomposition der Austrian Composers Association Beste Filmkomposition Spielfilm Karwan Marouf für STERNE UNTER DER STADT € 1.500 — gestiftet und vergeben von der Austrian Composers Association |
Diagonale-Preis Filmkomposition der Austrian Composers Association Beste Filmkomposition Dokumentarfilm Gil Chéri für Wo ist Ida € 1.500 — gestiftet und vergeben von der Austrian Composers Association |
Kodak Analog-Filmpreis vergeben im Rahmen der Diagonale’23 Ludwig Wüst für I AM HERE! € 1.800 — Sachpreis gestiftet von Kodak Zum vierten Mal wurde am Mittwochabend zudem der Kodak Analog-Filmpreis vergeben. |
Diagonale-Publikumspreis der Kleinen Zeitung Beliebtester Film der Diagonale’23 Katharina Mückstein für FEMINISM WTF € 3.000 — gestiftet von der Kleinen Zeitung Die Preisverleihung war das erste Green Event im ersten vom Österreichischen Umweltzeichen zertifizierten Kino Österreichs. |
Seit 2016 erhalten alle Preisträger*innen ein Kunstwerk, entworfen und umgesetzt von Anna Paul. Mit Unterstützung von legero united – the shoemakers | Initiator of con-tempus.eu |
Drehbuchpreise
Die Träger*innen der Carl-Mayer- und Thomas Pluch Drehbuchpreise wurden im Rahmen eines Festaktes im Grand Hôtel Wiesler bekanntgegeben. Der Hauptpreis des Carl-Mayer-Drehbuchwettbewerbs der Stadt Graz ging an das Treatment „Basta“ von Franziska Pflaum und Thomas Mraz, den Förderungspreis erhielt das Treatment „Perfect match“ von Stefan Bohun. Mit dem Thomas Pluch Hauptpreis des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport wurde Marie Kreutzer für „Corsage“ ausgezeichnet, der Thomas Pluch Spezialpreis wurde an Tizza Covi für „VERA“ vergeben. Den Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kinospielfilme erhielt Kálmán Nagy für „Das andere Ende der Straße“.
Franz Grabner Preis
Im Rahmen der Diagonale 2023 wurde heute zum sechsten Mal der Franz-Grabner-Preis in den Kategorien Kinodokumentarfilm und Fernsehdokumentarfilm verliehen.
Als bester Kinodokumentarfilm setzte sich „LASS MICH FLIEGEN“ von Evelyne Faye durch. Preisträger in der Kategorie Fernsehdokumentarfilm ist „Weg Damit – Die Kunst der Entsorgung“ von Karin Berghammer, die bei der Verleihung von Barbara Eppensteiner und Franziska Aringer vertreten wurde.
Das Festival des österreichischen Films fand vom 21. bis 26. März 2023 in Graz statt und war das letzte des Intendantenduos Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber. Mit rund 33.800 Besucher*innen und einer Kinoauslastung von 81 Prozent endet die sensationell gut besuchte Diagonale’23 mit einem erfreulichen Rekord. Nach acht Jahren an der Spitze der Diagonale übergibt das Intendantenduo die Leitungsposition ab Juni 2023 an Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh. Zum gesamten Festivalrückblick geht es hier.
„Seit unserer ersten Festivalausgabe 2016 war es uns ein Anliegen, die Diagonale als Ort des Austauschs und der Gastlichkeit zu positionieren, als Ort gelebter Filmkultur und als Plattform für einen möglichst breit gedachten Begriff von Filmschaffen, für Austausch zwischen aktuellen und historischen Positionen, mitunter für Streit und filmpolitische Diskussionen. Nach den schwierigen Jahren der Pandemie freuen wir uns, dass es gelungen ist, mit der letzten von uns verantworteten Festivaledition noch einen gewichtigen Marker in der Geschichte der Diagonale gesetzt zu haben: Außer über das große mediale und internationale Interesse an den Premieren, Wiederaufführungen und Spezialprogrammen der diesjährigen Festivalausgabe freuen wir uns insbesondere über den erneut erstarkten Publikumszuspruch. Noch nie haben mehr Besucher*innen die Diagonale-Kinos aufgesucht, noch nie wurden mehr Tickets gelöst. Danke! Das große Aufzeigen des österreichischen Films in Graz möchten wir als Appell formulieren: dafür nämlich, den österreichischen Film und die Kinos auch außerhalb der Festivalwoche zu besuchen. Let there be cinema! Verflixt nochmal.“
——— Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber, Festivalleitung
Die Diagonale’24 findet vom 4. bis 9. April und erstmals unter der Leitung von Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh in Graz statt.
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