Knoten lösen, Segel setzen, abhauen – so lautet ihr Plan. Wäre da nicht diese Hand, die immer wieder das Tau zurückzieht … In ihrer zart von Melancholie geküssten Indie-Pop-Hymne „Ocean Girl“ singt die moderne Trobairitz Amelie Tobien über zu eng sitzende Rettungswesten und hebt algenverwunschene Anker ans Licht. Die Seile wie Nabelschnüre gekappt und die Kompassnadel auf Freiheit gepolt, bricht die Sehnsucht nach Emanzipation durch Amelies Zeilen wie kalte Sonnenstrahlen zwischen Wolkendecken. „You can’t come with me“, erzählt sie, und zieht uns doch mit in einen einfühlsamen Fluss voll zwischenmenschlichem Treibgut. Ein sanftes „… this time“ ziert als Hoffnungsstreif den Horizont, ohne in falschen Versprechungen zu versinken. Mit „Ocean Girl“ legt Amelie Tobien eine sanfte Ballade über das Loslassen vor.
Die Singer-Songwriterin Amelie Tobien, geboren und aufgewachsen in den Bergen Salzburgs, hat ihr künstlerisches Schaffen in den Weinregionen von Bordeaux entwickelt und ihre unnachahmliche Stimme nach Feierabend in den whiskeygetränkten Bars von Dublin perfektioniert. Nach ihrem Debütalbum „We Aimed for the Stars“ nimmt Amelie Tobien ab heute mit ihrer Single „Ocean Girl“ nun die Sieben Weltmeere ins Visier.
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