25.000 FEIERTEN BEI DER STREETPARADE 2016 AM WIENER RING

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25.000 FEIERTEN BEI DER STREETPARADE 2016 AM WIENER RING


Unter dem Motto „Rette deinen Club“ wurde gestern durch die Stadt getanzt. Die Parade mit 25.000 begeisterten TeilnehmerInnen zog entlang Wiens imposanter Kulisse, um eine Reformierung der Vergnügungssteuer und Gewerbeordnung, Wertschätzung der Clublandschaft und Unterstützung von Wien Tourismus zu fordern.

Im Zuge des VIENNA SUMMER BREAK wurde zu wummernden Beats und imposanten Trucks für ein weltoffenes Wien und vor allem für das Fortbestehen des Wiener Nachtlebens gefeiert. Pünktlich um 13 Uhr setzte sich eine 25.000 köpfige Menschenmenge vor der Oper in Bewegung, um über den gesamten Ring zum Rathausplatz zu marschieren.

Die Clubkultur der österreichischen Hauptstadt ist ein wichtiger Kultur- und Tourismusfaktor, der durch eine rücksichtsvolle Stadtpolitik anerkannt und gefördert werden soll. Etliche Größen des Nachtlebens forcieren einen Ausdruck dessen mittels der Forderung nach einer Reformierung der Vergnügungssteuer, Unterstützung von Wien Tourismus und einer Änderung der Gewerbeordnung – insbesondere des Paragrafen §113.

Das Ersuchen erschließt sich aus den aktuell prekären Situationen der Gastronomen die bereits viele an die Existenzgrenze getrieben haben. Enorme Steuerbelastungen und Klagen von Anrainer erschweren ihnen den Alltag und das, obwohl sie für touristische Attraktivität, Arbeitsplätze und Musikkultur stehen.

160904_Streetparade_TL

Die Forderungen der Wiener Clubkultur:

1. Vergnügungssteuer reformieren.
Die Vergnügungssteuer sorgt für unfaire Marktbedingungen. 23% Steuerbelastung unterbinden einen gerechten Wettbewerb mit KonzertveranstalterInnen, die nicht besteuert werden. Das Überleben der Wiener Clubszene hängt folglich massiv von einer Steuersenkung ab.

2. Abänderung der Gewerbeordnung insbesondere des §113.
Klagen aufgrund von Lärm oder Rauch vor dem Lokal bedeuten für die Gastronomen Zahlungen im sechsstelligen Bereich. Gefordert wird eine Verantwortungsübertragung auf die Gäste.

3. Clubkultur als Tourismusfaktor.
Das Potenzial der Stadt Wien als attraktives Reiseziel und spannendem Erlebnisraum wird ungenügend bis gar nicht bei einer interessierten, jungen Zielgruppe beworben. Daraus resultiert die Forderung: Anerkennung von Jugendlichen und „jungen“ als touristische Zielgruppe und eine Freigabe von Budgetmittel zur Förderung, sowie Jugendorientierte Bewerbung der Wiener Clubkultur und Nachtgastronomie.

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© Mein Wien

4. Clubkultur ist Kultur.
Im 21. Jahrhundert ist das Clubleben konstitutiver Teil einer Musik- und Kulturstadt. ClubbetreiberInnen vitalisieren und gestalten aktiv das Kulturangebot. Daher wird eine Anerkennung der Clubszene als Kulturfaktor eingefordert, die mit dementsprechenden Förderungen verbunden ist.

www.viennasummerbreak.at

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