33. INTERNATIONALES FILMFEST MÜNCHEN: ITALIENISCHES KINO

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33. INTERNATIONALES FILMFEST MÜNCHEN: ITALIENISCHES KINO


Märchenhaft: Italienische Filme auf dem FILMFEST MÜNCHEN
München wird seinem Ruf als „nördlichste Stadt Italiens“ einmal mehr gerecht – das kommende FILMFEST MÜNCHEN (25. Juni bis 4. Juli) zeigt sechs aktuelle Filme aus Italien.

Das Filmland Italien ist auf dem FILMFEST MÜNCHEN in diesem Jahr mit sechs neuen Filmen besonders vielfältig vertreten. Die Bandbreite reicht von jungen Talenten bis zu Altmeistern, die Sujets von Migration über organisiertes Verbrechen bis zu Geschlechterrollen.

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DAS MÄRCHEN DER MÄRCHEN, Abschlussfilm

Ein großes Thema sind literarische Stoffe. So beschäftigt sich Matteo Garrone in dem offiziellen Filmfest-Abschlussfilm „Das Märchen der Märchen“ mit den phantastischen Geschichten von Giambattista Basile, einem neapolitanischen Autor aus dem 17. Jahrhundert. In dem phantasievollen und bildstarken Film-Märchen, das frisch aus Cannes nach München kommt, agieren internationale Stars wie Salma Hayek, Vincent Cassel und John C. Reilly. Matteo Garrone stellt den Film persönlich in München vor. Die vielfach prämierten Filmemacher Paolo und Vittorio Taviani wiederum nehmen sich in „Maraviglioso Boccaccio“ einem der zentralen Werke der italienischen Literatur an, dem Decamerone des toskanischen Schriftstellers Giovanni Boccaccio. Lebenshungrig und farbenprächtig inszenieren sie die Geschichte um zehn junge Leute im 14. Jahrhundert, die vor der Pest aus der Stadt Florenz fliehen und sich mit Geschichtenerzählen die Zeit und die Furcht vertreiben. Der Film, der als europäische Festivalpremiere gezeigt wird, läuft am 1. Juli um 17 Uhr als große Gala im Carl-Orff-Saal.

Francesco Munzi erzählt in „Anime Nere“ – in diesen Tagen mit sechs italienischen Filmpreisen geehrt – einen eleganten Mafia-Thriller im Milieu der kalabrischen ‚Ndrangheta, während Jonas Carpignano in seinem Debütfilm „Mediterranea“ das brandaktuelle Thema der afrikanischen Flüchtlinge aufgreift, die die lebensgefährliche Reise über das Mittelmeer antreten.

Das Thema Elternschaft packen auf unterschiedlichste Weise zwei Filmemacher an: Saverio Costanzo beschreibt in „Hungry Hearts“, seinem ersten englischsprachigen Film, wie die Beziehung und seelische Balance eines New Yorker Paares (Alba Rohrwacher und Adam Driver) durch die Geburt ihres ersten Kindes aus dem Lot gerät. Heiter geht es dagegen in Cristina Comencinis „Latin Lover“ zu, der seine europäische Premiere auf dem Filmfest feiert. Nach dem Tod eines Schauspielers und Frauenhelden treffen die erwachsenen Töchter des Verstorbenen (u.a. Angela Finocchiaro und Valeria Bruni Tedeschi) erstmals aufeinander.

Das Filmfest heißt in diesem Jahr außergewöhnlich viele Gäste aus Italien willkommen, darunter Alba Rohrwacher und Saverio Costanzo („Hungry Hearts“), Matteo Garrone („Das Märchen der Märchen“), Jonas Carpignano und Koudous Seihon („Mediterranea“) und Josafat Vagni („Maraviglioso Boccaccio“). Die Präsenz der italienischen Filme wurde vom Filmfest erneut mit dem Istituto Luce Cinecittà und der Italienischen Agentur für Außenhandel (ICE) koordiniert.

Das komplette Programm des FILMFEST MÜNCHEN finden Sie online unter filmfest-muenchen.de. Der Vorverkauf im WebShop läuft bereits.

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